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Mit diesen 170 fiktiven Porträts versucht der in Celle geborene Künstler, die Ermordeten aus dem Fluss des Vergessen herauszuholen und ihnen ein Gesicht zu geben - auch wenn ihr tatsächliches Aussehen nicht wiederzugeben ist.

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Entstanden sind die fiktiven Portraits in einem Verfahren der Monotypie:

Eine sehr dünne Schicht Öl-Druckfarbe wurde mit einer Gummiwalze auf die geglättete Oberfläche eines Lithografie-Steins gleichmäßig aufgetragen.

Auf die frische Farbe wurde ein Papier gelegt und darauf das Portrait gezeichnet. Partiell wurde mit dem Finger angerieben.

Somit entstand das eigentliche Motiv spiegelverkehrt auf der  Unterseite des Papiers, die während des Arbeitsprozesses nicht sichtbar ist.  

Die Monotypie ist – wie ihre Bezeichnung sagt – ein Einmaldruck, ein Unikat. Damit unterscheidet sich die Monotypie von herkömmlicher Druckgrafik, die mehrfache (nahezu) identische Abzüge ermöglicht.