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Gras wird wieder wachsen
(bemalte Folien, Draht/ Installation zur Gemeinschaftsausstellung Heimat,
ehemaliger Appellplatz der früheren Munitionsanstalt „Muna“ Haid/ 2007)'

 

 

 

 

Realisierung in Zusammenarbeit
mit Cornelia Wagner.

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Das Areal der Haid auf der Schwäbischen Alb war seit den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts bis 1993 vorwiegend militärisch genutzt. Während des Zweiten Weltkrieges war die „Muna“ Haid eingerichtet worden – eine der Munitionsanstalten des Dritten Reiches. Hier wurde Luftwaffenmunition gelagert, mit Zündern versehen und verladen, sowie Beutemunition ummontiert. Für diese Arbeiten waren hauptsächlich deportierte Zwangsarbeiter (sog. Fremdarbeiter) und Kriegsgefangene eingesetzt.

Ihre damalige Lebenssituation ist bis jetzt ungenügend aufgearbeitet worden und wird es wohl auch bleiben.

Im Gegensatz dazu wurde über die militärische Bedeutung der „Muna Haid“ mehrfach detailliert berichtet.

Die Installation soll eine Phase der verdrängten, aber nicht vergehenden Vergangenheit in die Erinnerung zurückholen: Mindestens zweihundert Menschen lebten und arbeiteten hier jahrelang unter Zwang und unwürdigen Bedingungen.