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Gustav Mesmer und die Kraft der Inspiration 
(Eisen, z. T. vergoldet/ 2012)

 

Realisierung in Zusammenarbeit
mit Günther Fink (Metallbau)

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Das Doppelobjekt erinnert an Gustav Mesmer, der vielen auf der Schwäbischen Alb bekannt war.

Aufgrund fragwürdiger Diagnosen verbrachte er jahrzehntelang in psychiatrischen Einrichtungen. Später lebte er in einem Altenheim im Lautertal (Kreis Reutlingen).

1994 starb er dort im Alter von einundneunzig Jahren.

Man nannte ihn – die einen anerkennend liebevoll, die anderen eher spöttelnd –

Ikarus vom Lautertal.

Mesmer war mit Konstruktionsskizzen und malerischen Darstellungen fantastischer Flugapparate, vor allem aber mit geflügelten Fahrrädern bekannt geworden, die er aus Schrott und Abfallmaterialien zusammengefügt hatte.

In ihnen spiegelte sich seine Existenz im gesellschaftlichen Abseits wider – doch  gleichzeitig manifestierte sich darin ein Gegenentwurf zu den Einschränkungen seines Lebens. Er beschwor damit seinen Traum vom Fliegen und seiner Freiheitssehnsucht. –

Dem Profilbild Gustav Mesmers steht eine in den Raum „gezeichnete“ Flügelgestalt gegenüber, die an die „Nike von Samothrake“ erinnert. Das vergoldete Zitat der antiken Figur steht für die Kraft der Inspiration, die es Gustav Mesmer ermöglichte, seinem Traum vom Fliegen eine beeindruckende und berührende bildhafte Gestalt zu geben.

Derzeitiger Standort: „Kunst am Hang“, Lichtenstein-Holzelfingen